Die Karibikküste Kolumbiens ist schön, zugegeben. Aber die Sandfliegen und die Hitze machten mir den Abschied ins Landesinnere nicht gerade schwer.
An der venezolanischen Grenze entlang ging es zu einem weniger touristischen, aber grandiosen Ziel: Los Estoraques bei Playa de la Belen.
In einem Pinienwäldchen fanden wir für 5.000 COP einen Stellplatz. Wir waren die Einzigen dort. Der Besitzer des Grundstücks zeigte uns im Gebüsch eine Wasserleitung, die wir anzapfen konnten. Frisches Wasser direkt aus den Bergen. Sein Vater pflanzte vor 33 Jahren dieses Wäldchen. Dazu muss man sagen, dass Kiefern hier nicht wirklich zur Vegetation gehören. Dieses Wäldchen ist heute ein Ausflugsziel mit Eintrittsgeld. Keine schlechte Geldanlage.
Die Temperaturen waren perfekt im Schatten der Bäume. Zeit, mal das ganze katze-im-sack-gekaufte Equipement zu inspizieren. Das ist also unser Haushalt für die nächsten Monate. Ein kleiner Gaskocher, Geschirr und sogar eine Kühlbox. Kein Staubsauger und kein Geschirrspüler … wer braucht das schon zum Glücklichsein.
Aber warum wir eigentlich hier waren? Deswegen:
Das Dörfchen in der Nähe hatte alles, was eine touristische Infrastruktur braucht. Nur leider scheint es hier an Touristen zu mangeln. Um hier her zu gelangen, muss man sich über einen steilen Pass quälen. Die nächste Großstadt als Einzugsgebiet ist 4-5 Autostunden entfernt und außerdem liegt der Naturschatz ziemlich abseits von der Panamericana.