Belize ist irgendwie so ganz anders

Die kleinen Holzhäuschen sind bunt angestrichen. Bob-Marley-Feeling überall, inklusive dem typischen Gras-Geruch und entsprechenden Angeboten an jeder Ecke. Kein Wunder also, warum alle hier so  „YES MAAAN“-entspannt sind.
Der Belize-Dollar ist im festen Wechselkurs dem US-Dollar mit 1:2  gleichgestellt und beides offizielles Zahlungsmittel. Alle sprechen englisch. Es gibt sogar eine Königin, nur US-amerikanische Fastfoodketten sucht man hier vergeblich. Dafür haben allerdings Rückkehrer aus den USA die brutale Gangkultur in Belize-City eingeführt. Mit der Folge, dass sich 26 Banden wegen ein paar Quadratkilometern in der Hauptstadt brutal bekriegen. Jugendliche werden angeheuert und Morde sind an der Tagesordnung. Man sollte also nicht unbedingt zwischen die Fronten geraten.

Belize ist irgendwie so ganz anders
Um auf die Karibik-Inseln zu kommen, müssen wir allerdings schon nach Belize-City an den Hafen bzw. zur Fähre.
Bei der Einreise mit unserem Mietauto möchte die gelangweilte Beamtin genau wissen, wann wir wo übernachten und wo wir das Auto in Belize-City abstellen werden. Wir schauen sie mit unserem „Absolut keine Ahnung-Gesicht“ an. In Zeitlupe bewegt sie ihr Gesicht in Richtung Touristinformation. Die hält praktischerweise einen Flyer mit einer der Fährgesellschaften und zugehörigem Parkplatz bereit. Wir tippeln zurück, zeigen der Lady den Flyer. Sie nickt kaum merklich und hämmert irgendetwas in den Computer. Fürs Auto gab es anschließend eine Desinfektionsdusche, so wirksam, als würde man die Wüste mit einer 1-Liter-Sprühflasche bewässern. Dann Autodrogenkontrolle mit Hunden.  Zu guter Letzt brauchen wir noch eine extra Versicherung für das Auto und auch hierfür gibt es eine kleine Hütte direkt an der Grenze. Der Angestellte wollte schon Feierabend machen, aber er war so nett und stellt uns einen handschriftlichen Versicherungsschein aus. Wir löhnen ordentlich für Einreise, Ausreise, Desinfektion, Versicherung … Und das nicht wenig 😤.

Caye Caulker oder Caye Ambergris?

Es war schwer sich zu entscheiden. Doch so kurz vor knapp gab es die günstigeren Quartiere in San Pedro. Wir schippern mit einer Schnellfähre auf die wunderschöne Karibikinsel  Caye Ambergris – bekannt auch unter dem Namen des einzigen Ortes San Pedro. Unser Airbnb-Gastgeber holt uns mit dem einzig erlaubten Fahrzeugtyp der Insel ab – einem Golfkart. Das Quartier liegt im Wohnviertel der Einheimischen und nicht im Touristenviertel. Also genau nach unserem Geschmack. Übrigens ist das Belize-Barrier-Reef das zweitgrößte der Welt. Ein Paradies zum Tauchen und Schnorcheln. Entsprechend viele Anbieter gibt es hier. Wir suchen uns einen, der nach ökologischen Gesichtspunkten gut bewertet ist.

Belize ist irgendwie so ganz anders

Die Unterwasserwelt ist spektakulär: Stachelrochen, Ammenhaie, farbenfrohe Korallen, bunte große und kleine Fische – wir können gar nicht genug bekommen.

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Aber irgendwann sind wir so durchgefroren, dass wir bibbernd an Bord kriechen. Dankbar greifen wir nach den heißen Waschlappen und genießen die Rückfahrt.

Am nächsten Tag mieten wir uns einen Golfkart, denn es gibt wunderschöne Strände …

Belize ist irgendwie so ganz anders

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Es ist einfach soo schön hier

Deshalb entscheiden wir uns ganz spontan, auch noch der Nachbarinsel Caye Caulker einen Besuch abzustatten. Viel kleiner und familiärer ist es hier. Karibikfeeling pur.
Auch wenn hier Naturgewalten in Form eines Hurrikans diese Landzunge von der Hauptinsel vor ein paar Jahren abspaltete. Die Strömung ist immens. Immer wieder ertrinken Menschen, die aus Spaß das andere Ufer erreichen möchten.

Belize ist irgendwie so ganz anders

Belize ist irgendwie so ganz anders

Wir würden so gern länger bleiben. Aber die Aufenthaltsgenehmigung für unser Auto und die Versicherung läuft ab. Einen Tag sind wir schon überfällig und die Grenzbeamten sind alles andere als amüsiert darüber. Eine Strafzahlung können wir gerade so abwenden, müssen aber eine deftige Belehrung über uns ergehen lassen, bevor wir die Grenze nach Mexiko passieren dürfen.
Auf dem Weg zur letzten Karibikinsel unserer Reise verbringen wir Zeit an türkisblauen Süßwasser-Seen und pinkfarbenen Meeresbuchten. Warum Pink? Das erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag.

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