Für den Überblick hier eine Karte, wo wir Station gemacht haben.
Am Morgen war zeitiges Aufstehen angesagt. Unser Boot wartet schon am Hafen und tuckert mit uns bei aufgehender Sonne auf das Meer hinaus. Unser heutiges Ziel ist eine Insel, nahezu unbewohnt und mit Traumstrand – Robinson Crusoe lässt grüßen. Wir landen an. Unser Captain und sein Gehilfe bereiten ein opulentes Essen zu, während wir inmitten von Riesen-Seeigeln herum schnorcheln. Plötzlich kommt Krissi aus dem Wasser gerannt. Eine große blutende Wunde klafft an ihrem Bein. Scharfe Muscheln an den Klippen waren die Übeltäter. Zufälligerweise kommen ein paar Army-Leute, die einen kleinen Posten auf der Insel besetzen, vorbei. Der eine weiß wahrscheinlich noch aus Vietnamkriegs-Zeiten, was zu tun ist. Er nimmt seine Zigarette hinterm Ohr hervor, reißt sie auf und streut den Tabak in die Wunde. Wir stehen mit offenem Mund da. Aber es scheint zu wirken und die Blutung ist erst mal gestoppt. Gott sei Dank hat Ellie ihr Erste-Hilfe-Set dabei. Mit Desinfektionsspray verarzten wir Krissi. Die Kunst bestand allerdings darin, möglichst schmerzfrei die vielen einzelnen Tabakkrümelchen aus der Wunde heraus zu puhlen. Arme Krissi.
Inzwischen waren riesengroße schwarze Regenwolken über uns. Wir krochen schnell unter den Tisch und warteten die Eimerladungen von oben ab. Bei Nieselregen und aufgewühlter See ging es dann hüfttief zum ankernden Boot zurück und mit diesen weiter zu den Mangrovenwäldern an der Küste. Hier gibt es einen kleinen Rundweg auf Holzplanken und einen Aussichtsturm. Das war schon interessant, weil die Mangroven eigentlich undurchdringlich sind.
Am nächsten Tag war Baden und Duschen an einem wunderbaren Fluss angesagt. Wie wir dort hingekommen sind? Mit zwei Mopeds.