Ankunft in (Kambodscha 1)

Nach einer ziemlich langen, aber eigentlich nicht wirklich anstrengenden Anreise stiegen wir bei sommerlichen Temperaturen aus dem Flugzeug. Wir stellten uns an der Warteschlange: Visa on arrival an. Gut, dass wir ein paar US Dollar in bar dabei hatten, denn diese brauchten wir jetzt. 30 Dollar pro Person. Die Leute, die vor uns standen, mussten sich wieder hinten anstellen, nachdem sie Bargeld ab Automaten abgehoben haben.  Dann waren wir auch schon dran. Der erste Beamte nahm unsere Pässe, der zweite kontrollierte sie, der dritte stempelte das Formular, der vierte hämmerte die Daten in einen Computer, was der fünfte bis elfte Angestellte mit unseren Pässen machte, entzog sich meinem Blickwinkel. Dann stauten sich die ganzen Touris in einen großen Pulk. Hier wurden die Namen, die in den Pässen standen, mit kambodschanischen Slang aufgerufen. Achja und der Dreizehnte aß gerade Mittag. Endlich ging es raus. Die Zettel, die eben von einem der 12 Beamten ausgefüllt wurden, gaben wir am Ausgang bei seinem Kollegen wieder ab. Draußen hofften wir unseren Hoteltransfer zu sehen, aber nirgendwo stand unser Name auf dem Schild.

Mhh. Das hieß, wir mussten uns selbst um ein Gefährt kümmern. Hier gab es einen Schalter  mit scheinbar festen Tarifen. Tuck-Tuck oder Taxi. Ganz klar wir nahmen das Tuck Tuck – nicht nur weil es billiger war. Nun wehte uns kambodschanischer Wind um Nase Wir bogen nach einer halben Stunde von der asphaltieren Straße auf die Staubpiste. Die wir drei Mal auf und ab fuhren. Der braune Staub überdeckte unsere Winterblässe und wir dachten schon, dass dies die Begrüßungszermonie für Neuankömmlinge ist. Doch dann fand der Fahrer den Abzweig. Mit unseren braunen Teint und den Rucksäcken auf dem Schoss wurden wir nun durch kratertiefe Schlaglöcher geschleudert. Hätten wir uns nicht festgehalten, hätte Kambodscha die ersten Menschen auf den Mond katapultiert. Dann endlich waren wir da. Kreischend vor Freude fällt uns Elisa in die Arme. Es ist früh morgens und wir können noch nicht in unser Zimmer. Zeit für ein ausgiebiges Frühstück mit unseren mitgebrachten Schätzen. Ab Mittag durften wir für ein paar Stündchen ein Nickerchen in einem anderen Zimmer machen.

Unser Magenknurren war nicht zu überhören. Auf in die Stadt – zu viert im Tuck-Tuck. Es war schon dunkel geworden und immer noch holprig. Wir schlenderten über eine Brücke zum Markt. Kaufen wollten wir eigentlich nichts; ich hatte Hunger. Unser Wahl fiel auf eine echte kambodschanische Suppenküche in einer oberen Etage mit Blick auf das abendliche Gewimmel der Stadt. Ja so wollten wir es. Leider war das Essen nicht ganz so mein Fall. Wie sich später herausstellte, lag das am Koriander.  Gut, dass wir erst beim Verlassen des Restaurant die vierbeinigen Haustiere mit langen Schwanz aus der Küche huschen sahen.

Die nächsten Tage besuchten wir die wunderbaren Tempel von Ankor Wat. Ein persönlicher Fahrer kutschierte uns  durch längst vergangene Welten. Es folgen jede Menge Bilder…

Nach drei Tagen haben wir uns  an dem Bauwerken der Khmerdynastie satt gesehen. Wir gönnten uns eine kleine Wanderung und einen Zwischenstopp in einer Schmetterlingsfarm.

 

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